Das Pantanal- Eine Region im Zeichen des Naturschutzes

Das Pantanal, gelegen in dem oberen paraguayanischen Flußbecken, erstreckt sich über ein Gebiet von annähernd 150.000 km und gilt als das ausgedehnteste Überschwemmungsgebiet der Welt. Der größte Teil liegt in den brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul, und grenzt im Westen und Südwesten an Bolivien und an die Chaco-Region von Paraguay. Dieses ebene Gebiet, wird in der Regenzeit November bis April vier bis fünf Monate lang überschwemmt. In dieser Zeit fallen große Regenmengen (1200- 1400 mm/Jahr). Im Extremjahr 1988 standen im April 100.000 km2 bis 6m unter Wasser. Der Abfluss der Hochwässer geschieht in Nord- Süd Richtung, durch den Rio Paraguay, nur sehr langsam und nimmt bis zu drei Monate in Anspruch.

Obwohl die Höhenunterschiede von 80 - 150 cm sehr gering ausfallen, sind sie doch während der Hochwässer Zufluchtstätten für viele Tierarten. Das Pantanal verdient besondere Beachtung für seine auf dem amerikanischen Kontinent außergewöhnliche Artenvielfalt. Die Landschaft besteht aus jahreszeitlich überschwemmten, savannenartigem Gras- und Buschland und verschiedenen Waldarten (immergrün, halbimmergrün, Galeriewälder, etc.) . Diese Kombination ist die Ursache für höchste Konzentration von wild lebenden Tieren auf dem Kontinent. Die Avifauna ist mit 650 Arten verteten und deshalb auch ei Paradies für birdwatcher. Das Buschland und die Savannen des Pantanals bieten die beste Möglichkeit die Wildtiere Südamerikas zu beobachten.

Sie erleben das größte Binnenland-Feuchtgebiet der Erde, das hier mit seinem Tierreichtum wie ein Paradies anmutet. Doch obwohl Teile des artenreichen Feuchtbiotops unter Naturschutz stehen und im Jahre 2000 von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurden, ist das Pantanal durch Buschbrände, bedingt durch immer extremere Trockenperioden, zusätzlicher Brandrodung und Agrarindustrie gefährdet. Das Erfreuliche? Im Rahmen des nachhaltigen Tourismus gelang es, die Erhaltung vieler Tierarten zu erreichen. Beispielsweise haben die dort ansässigen Viehzüchter aufgehört, Jaguare zu jagen, als sie ihr Potenzial für den Tourismus erkannten. Die beinahe ausgestorbene Raubkatze hat sich seitdem wieder erfolgreich verbreitet. Gejagt werden die Großkatzen heute höchstens mit der Kamera. Auf unserer Fazenda werden derzeit abwechselnd zwei konkrete Artenschutzprojekte verwirklicht, eines für das Riesengürteltier, Priodontes maximus das andere für den Tapir, Tapirus terrestres. Als unser Gast haben Sie einmalige Gelegenheit, den Projektleitern bei ihrer Feldarbeit über die Schulter zu schauen.

The Pantanal
Private Reisen
Private Pantanal Safari

Private Pantanal Safari

Tierfotografie leicht gemacht in der Savanne des Südpantanal.
Optional: Abstecher nach Bonito

erkunden
ab 2.850 EURO pro Person